© by Tom Fuchs
Prolog Am 17.01.2017 starteten wir, Lothar, Nobert, Stefan und Ich mit dem Auto in Richtung Allenbach. Station machten wir zwecks Einwandern im Hambachtal. „Rund um den Zauberwald“ hatten wir uns für den Prolog ausgesucht. Eine Saar- Hunsrück-Traumschleife mit 10km  Länge, genau das Richtige zum Einwandern. Start war der Parkplatz am Sauerbrunnen. Sogleich ging es bei klirrender Kälte den Berg hoch. Vorbei an einer sich im Winterschlaf befindlichen Wassernixe und am Hambacher Fels ging es mühsam durch den Schnee hoch zur Rothenburghütte und dem Aussichtsturm Hattgenstein. Für das Ersteigen des Turms wurden wir mit herrliche Aussicht belohnt. Weiter ging es durch schneebedeckte Wege in das Schwollbachtal. Vorbei am Sprudelwerk Schwollen ging es den Wald raus nach Hattgenstein. Vorbei am Glockenhaus ging es über Felder und Wiesen durch den Schnee bis nach Oberhambach. Durch das Tal des Hambachs leicht ansteigend erreichten wir wieder das Parkplatz am Sauerbrunnen. Wir waren überrascht wie lange wir doch für die relativ kleine Runde gebraucht hatten. Wandern durch schneebedeckte Wege braucht seine Zeit. Der Prolog war geschafft. Auf nach Allenbach zu unserem Basislager Hotel Steuer.
18.01.2017 Von Oberstein nach Herrstein, 21 km Das Höhenprofil sagt alles. Der Shuttle-Service des Hotels Steuer brachte uns zum Obersteiner Schloss, der Start unserer heutigen Etappe. Oberhalb der Felsenkirche ging es am Berg über schmale Pfade mit herrlicher Aussicht über die Stadt und dem Nahetal. Erkauft wurde dies jedoch durch teilweise sehr steile Anstiege und Abstiegen. Benötigt wird Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Eine Alternativroute ist aber angegeben. So ging es dann stetig im Wechsel den Berg hoch und wieder runter, teilweise arg steil und dazu noch schneebedeckt. Bei dem ewigen hoch und runter verloren wir den Blick für die Natur, für den herrlichen Weg den wir erwanderten. Lediglich auf den Hochebenen mit Wiesen, Felder und freier Sicht konnten wir uns wieder entspannen und den Blick für die wunderbare Aussicht wieder finden. Es tat gut. Irgendwann kam dann doch endlich der finale Abstieg und wir erreichten endlich unser Ziel Herrstein. Der Shuttle-Service brachte uns zurück zum Hotel. Entsprechend meinem GPS-Track hatten wir 20,8 km erwandert mit 1005m Aufstieg und 1070m Abstieg. Wir hatten uns unser Belohnungsbier nach dieser Hochleistungswanderung redlich verdient. Während unserem Abendessen lasen wir auf der Website des Saar-Hunsrück-Steigs das die heutige Etappe für den Winter eigentlich nicht geeignet ist. Empfohlen wird die Etappe über zwei Tage zu erwandern:-/
19.01.2017 Von Herrstein nach Bundenbach, 17 km Noch gezeichnet von der gestrigen schweren Etappe machten wir zur Entspannung zuerst eine kleine Runde durch den alten Dorfkern von Herrstein. Schon etwas angewärmt machten wir uns nun auf den Weg. Bei bestem Sonnenschein und wieder mal knackiger Kälte kam uns der Anstieg direkt hinter Herrstein gelegen. Es ging zuerst ein paar hundert Meter durch Wald und dann über offene Landschaft hoch zur Ebene mit schneebedeckten Felder und Wiesen und mit bestem Fernblick. Wieder runter zum Tal des Hosenbaches den wir überquerten und wieder hoch zum Hosenberg. Über die herrliche Ebene ging es weiter bis zu einem Rastplatz vor Sonnschied. Wir nutzen die Gelegenheit zu einer kleinen Trinkpause in der wärmenden Sonne und genossen wiedermal die herrliche Aussicht. Mit leichtem Schritt ging es nun runter zum Wildenbach und durch dessen Tal abwärts zur Neumühle bei Rudolfshaus. Durch das Tal des Hahnenbachs erreichten wir auf breitem asphaltierten aber glatten Wirtschaftsweg das Hotel Forellenhof / Rheinhardsmühle. Eine Sitzgelegenheit mit Tisch nutzten wir nun zur Mittagspause und zum Verzehr unseres Lunchpakets. Gestärkt ging es nun hoch durch das Hahnenbachtal parallel zum Sonnwaldsteig zur Schinderhannes-Tränke. Von dem etwas höher gelegenen Aussichtspunkt hat WanderInn einen sehr guten Blick zur Schmidtburg und zur Keltensiedlung Altburg. Wir gingen zu unserem Abholpunkt im Ortskern Bundenbach an dem wir unsere heutige Etappe nach 17 km beendeten. Eine entspannte Etappe bei bestem Wetter.
20.01.2017 Von Bundenbach nach Rhaunen und weiter durch das Tal des Idarbaches, 17km Der Shuttle-Service brachte uns wieder zum Ortsrand von Bundenbach. Parallel zum Soonwaldsteig ging es zur Besuchergrube Herrenberg. Nach einem Abstecher zur Keltensiedlung Altburg, die im tiefsten Winterschlaf lag verließen wir den Sonnwaldsteig und waren wieder auf dem Saar-Hunsrück- Steig unterwegs. Über den Auenerberg ging es wieder runter zum Tal des Hahnenbachs. Nun ging es durch das schöne Tal stetig mehr oder weniger leicht Berg auf bis zu einer Wandererfurt und einem Gedenkstein für ein versunkenes Dorf. Weiter ging es über die Anhöhe und wieder runter zum Tal des Idarbaches und vorbei an einer ehemaligen Mühle. Dort überquerten wir den Idarbach und die Straße. Nun ging es am Hang des Idarbachtales in Richtung Rhaunen. In  der Schutzhütte Wartenberg oberhalb Rhaunen machten wir unsere Mittagsrast. Gestärkt ging es weiter durch den Wald runter zum Friedhof Rhaunen. Hier ist die empfohlene Etappe 15 des SHS zu Ende. Aber 12,5 km war uns dann für eine Tagestour doch etwas zu wenig. Also gingen wir weiter aufwärts durch das Tal des Idarbaches, vorbei an der Weitersbachermühle und Bernds Mühle. Oberhalb Bernds Mühle wollten wir per Brücke den Idarbach überqueren und zur L190, unserem vereinbarten Abholpunkt. Doch die Brücke warzawr auf der Karte  nicht real vorhanden. Es war eine Furt, die zudem noch überflutet und zugefroren war. Nasse Füße wollten wir uns keine holen. Also zurück zu Bernds Mühle, unserem dank Handy neuen Abholpunkt. Da wir zeitig wieder im Hotel waren genossen wir Kaffee und Kuchen. Danach war noch Zeit für eine abschließende Tour durch Allenbach, so dass wir für den heutigen letzten Tag unserer Winterwanderung V4.0 in 2017 auf 20km kamen. Das Gewissen war beruhigt und wir konnten unser abendliches Belohnungsbier genießen.
Fazit: Unsere geplanten Etappen konnten wir leider nicht erwandern. Zum einen strengte die erste Etappen mit ihren teilweise sehr steilen Auf-und Abstiegen mächtig an und zum anderen taten die schneebedeckten Pfade und Wege ihr restliches. So konnten wir Sohren nicht erreichen. Aber egal. Das schöne wenn auch sehr kalte Wetter entlohnte uns für die Mühe. Trotz des winterlichen grauen Waldes war der Blick auf den Hochebenen mit ihren schneebedeckten Wiesen und Felder und die Weitsicht bester Lohn. Der Saar-Hunsrück-Steig machte seinem Namen alle Ehre: Schöne Wege bestens ausgeschildert.
Somit ist das Projekt „Winterwanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig“ abgeschlossen. Und nun? Es folgt höchst wahrscheinlich ab 2018 das Projekt „Sommerwanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig“. Wir wollen die gleichen Etappen wiederholen so Gott will, aber nicht mehr im Winter. Wir freuen uns schon auf den Schweiß und die offenen Biergärten am Wege;-) MitwandererInnen werden gerne begrüßt und natürlich auch mitgenommen. Glück Auf Tom
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