 
 
  © by Tom Fuchs
 
 
  03.09.18: Neckargemünd - Heidelberg (13km)
  Da ich gestern meine Etappe erweitert hatte blieben heute nur noch 13 Kilometer übrig. Ich lies mir daher Zeit und 
  trank mal gemütlich in einem Kaffeegarten einen Kaffee. Leider an einer belebten Kreuzung, aber es gab viel zu 
  sehen.
  Gegen 11:30 Uhr ging ich dann los. Natürlich gleich den Berg hoch zum Neckarriedkopf. Oben angekommen ging es 
  wieder gemütlich über breiten Waldweg durch den Mischwald. Die Aussichtspunkte, z.B. die Gemsenberg Hütte 
  waren leider mehr Punkt wie Aussicht da zugewachsen. Weiter ansteigend zum Auerhahnenkopf und weiter über 
  breite Waldwege erreichte ich gegen 14:30 Uhr den höchsten Punkt des Neckarsteiges auf 568 m NN, den 
  Königsstuhl über Heidelberg. Hier kann sich dann Wanderer und Wanderinn an der tollen Aussicht über Heidelberg 
  hinaus erfreuen. Weniger erfreulich war dann der Abstieg zum Heidelberger Schloss über die nicht endende 
  Himmelsleiter. Aber sie gehört zum Nackarsteig dazu und hat nach 1300 steinigen oder felsigen Stufen dann doch 
  ihr Ende. Noch wenige 100 Meter und ich war am Ende meines Neckarsteiges. Stempel für den Wanderpass noch 
  geholt und ich freute mich auf das kühle Belohnungsbier und eine Feuerbratwurst. Ende Gelände.
 
 
  28.08.18 Prolog: Neckarelz - Burg Hornberg - Mosbach(16km)
  Die Anreise mit der Bahn gestaltete sich wie immer bequem und pünktlich. Ja, 
  tatsächlich;-)
  Da ich zeitig an war wollte ich spontan - quasi als Prolog - zur Burg Hornberg  
  und wieder zurück nach Mosbach wandern. Der Weg führte mich von meiner 
  Unterkunft runter zum Neckar und dann bequem ebenerdig durch die Auen am 
  Neckar vorbei bis Neckarzimmern. Hoch zur Burg Hornberg, ein lecker 
  Willkommensbierchen und weiter über den Neckarsteig, zum 
  “Mahnmalprojekt der Deportierten Juden aus Baden”. An der ehemaligen Neckartalkaserne 
  musste ich jedoch meinen Prolog auf dem Neckarsteig beenden da er länger wurde als gedacht 
  Mein Navi navigierte mich zuverlässig wieder runter nach Mosbach, vorbei am Bhf Mosbach 
  West und zu meiner Unterkunft in Neckarelz.
  Aus einem gemütlichen Prolog wurde dann doch eine Wanderung von 16km. Na ja. Ich hatte 
  aber schon mal 6 km meines Neckarsteiges erwandert. Der Anfang war getan. 
 
  
 
  Der
 
  
 
  29.08.18: Bad Wimpfen - Neckarzimmern (21km)
  Mit der S-Bahn ging es nach Bad Wimpfen. Nach einem Rundgang durch den Ort und dem Burgviertel gönnte ich 
  mir zunächst mal noch ein Kaffee. Um 11:30Uhr machte ich mich dann auf den Weg. Durch die Neckarauen ging es 
  einige Kilometer über Wald - und Wiesenwege bis nach Heinsheim. Hoch zur Bergkirche, weiter über offenes Land 
  auf asphaltiertem Weg durch herrliche Streuobstwiesen und Felder hoch bis zum Golfplatz. Durch schattigen und 
  kühlen Mischwald erreichte ich gegen 14:30 Uhr die Burg Guttenberg. Kleine Rast mit lecker Eis und schon ging es 
  weiter bis runter zum Neckar. Über den Wehrgang der Schleuse Gundelsheim überquerte ich den Neckar. Eine 
  immer länger und steiler werdende Treppe die nie enden wollte führte mich dann hoch auf den Michaelsberg und 
  zur Michaelskapelle. Eine Pause war nötig. Sie durfte etwas länger sein. Wieder bei Kräften ;-) ging es nun wieder 
  runter zum Neckar. Auf befestigtem Weg entlang der Bahnlinie erreicht ich nach 21 km den Bahnhof 
  Neckarzimmern. Ein Blick auf das Höhenprofil (Fotoalbum!) sagt alles.
 
 
  30.08.18: Neckarelz - Neckargerach (22km)
  Heute konnte ich mich von meiner Unterkunft direkt auf den Weg machen. Natürlich ging es gleich den Berg hoch 
  und an einem Parkplatz traf ich auch wieder “meinen” Neckarsteig. Ups! GPS-Tracking gleich mal gestartet. 
  Deshalb fehlt die Aufzeichnung durch Neckarelz. Die Gebäudereste einer in den 40er gebauten Gaststätte, 
  Teufelskanzel genannt, schaute ich mir genauer an, auch der schöne Blick übers Land. Weiter ging es auf guten 
  Wegen und Pfade bis zur Margaretenschlucht. Per Margaretenschlucht-Pfad geht es dann durch die selbige. Eine 
  wahrlich spannende Angelegenheit. Hier sollte WandererInn konzentriert bei der Sache sein. Nicht umsonst wird auf 
  die lauernden Gefahren aufmerksam gemacht. Heil unten angelangt ging es weiter auf breitem Weg entlang der 
  Bahn bis zum Bahnhof Neckargerach.
  Da es erst Mittags war entschloss ich mich noch die Runde um den Mittelberg “mitzunehmen”. Ein Teil der nächsten 
  Etappe, das Belohnungsbier muss ja verdient werden. Also ging es vom Neckar bis nach Neckarkatzenbach auf 
  breitem guten Weg am Waldrand entlang ansteigend und auf der anderen Bergseite wieder am Waldrandentlang 
  abwärts. Dazwischen genoss ich den Blick auf schöne Landschaft mit Wiesen, Felder und den Mittelberg. Den 
  Bahnhof erreichte ich gegen 15:30 Uhr. Es war noch genug Zeit um in Mosbach das Neckarsteig Büro zu besuchen. 
  Mit der S-Bahn zurück nach Neckarelz. Meine Hauswirtin hatte das Belohnungsbier schon bereit.
 
 
   
 
 
  31.08.18: Neckargerach - Eberbach (25km)
  Gegen 09:45 Uhr startete ich meine heutige Etappe am Bhf Neckargerach. Über den Neckar und natürlich gleich 
  wieder kräftig den Berg hoch zur Minneburg. Hoch spannend, da man sich auf der Ruine frei bewegen kann und 
  somit viele Räume und Ecken erkunden kann. Nach der Erkundungstour durch die Burg ging es weiter über breiten 
  Waldweg durch den Mischwald bis nach Neunkirchen. Im dortigen Hotel gab es dann den Neckarsteig-Stempel, eine 
  kleine Rast und gegen 13:15 Uhr ging es weiter. Wieder über breiten Waldweg gemütlich bis zu einem alpinen 
  Wanderabschnitt der in Rettungssektoren! eingeteilt ist. Oh ha, dann mal konzentriert zu Werke. Ich war leider so 
  konzentriert auf den steinigen Untergrund das ich den Abzweig nach links verpasste und so nur knapp die hälfte des 
  alpinen Wanderweges erwanderte. Ab einer Wegkreuzung traf ich wieder auf den Neckarsteig und so ging es weiter 
  bis zur Ruine der Burg Stolzeneck die ebenfalls frei begehbar ist und zur Erkundung einlädt. Runter zum und über 
  den Neckar ging es sogleich wieder 2 km den Berg hoch. Nach einem Kilometer kam der Regen. Es kübelte was das 
  Zeug hielt. Zu meiner Überraschung und zu meinem Glück stand am Wegrand eine Hütte bei der ich mich 
  unterstellen konnte. Regenjacke und Hose hatte ich zwar an aber so war es natürlich besser. Nach einer viertel 
  Stunde war das gröbste vorbei und es ging weiter den Berg hoch um dann über den heutigen finalen Abstieg 
  Eberbach zu erreichen. GPS-Tracking am Bhf Eberbach um 17:27 Uhr beendet.
 
 
  01.09.18: Hirschhorn - Eberbach (14km)
  Heute war Reisetag. Ich wechselte zu einer Pension in Eberbach. Also großen Rucksack gepackt und mit der S-
  Bahn nach Hirschhorn, da ich mit dem großen Rucksack auf den Schultern zuerst den steileren Anstieg packen 
  wollte um dann entspannt abfallend nach Eberbach weiter zu wandern.
  In Hirschhorn ging es ein Stückchen durch den Ort, hoch zur Klosterkirche Mariä Verkündigung und weiter zum 
  Schloss Hirschhorn. Eine Erkundungsrunde und los ging es, 2 km über einen Wurzelpfad stramm den Berg hoch. 
  Gegen 11:30 Uhr erreichte ich die Hoppe-Hütte. Eine Frau, ebenfalls mit Rucksack, war ebenfalls auf dem 
  Neckarsteig unterwegs. Sie hatte bereits ihre Rast hinter sich. Ich ließ mich auf der Ruhebank nieder, stärkte mich 
  und genoss die schmale Aussicht in das Neckartal unter mir. So mancher Aussichtspunkt ist mehr Punkt wie Aussicht 
  aber hier war noch einer schmaler Blick möglich. Über breite Waldwege ging es zügig leicht Berg ab in Richtung 
  Eberbach.  Vorbei am Tannenkopf, der Gretengrundhütte und durch ein Bachtal ging es hinunter zum Neckar. An der 
  Bahnlinie entlang, ein letzter Anstieg und es ging gemütlich durch den Park in dem man einige Skulpturen von alten 
  HandwerkerInnen bewundern kann. Bis zu meiner Unterkunft war es nicht mehr weit.
 
 
  02.09.18: Hirschhorn - Neckargemünd-Altstadt (24km)
  Vom Bhf ging es die ersten 4 km gleich den Berg hoch. Oben dann erreicht man das Rote Bild, einen historischen 
  Schrein. Auf der Ruhebank eine kurze Rast, ein paar Bilder gemacht und weiter ging es. Durch den Mischwald über 
  breiten Waldweg ging es gemütlich zum Darsberg. Nun ging es mal wieder den Berg runter. An der Christian-Ebert-
  Anlage machte ich eine kurze Rast, erfrischte mich am Brunnen und erreichte dann nach wenigen Kilometern 
  Neckarsteinnach. Da hier normalerweise die Etappe zu ende ist, ich jedoch weiter nach Neckargemünd wollte legte 
  ich eine Rast ein und stärkte mich in einem Biergarten am Neckar.
  Gut gelaunt ging es am Neckar vorbei weiter bis zur Schleuse Neckarsteinach, über den Neckar und hoch nach 
  Dilsberg, eine alte Burg - und Festungsanlage. Eine Runde durch den Ort, zurück zum Neckarsteig und weiter bis 
  nach Neckargemünd. Um ca. 17:00 Uhr war ich am Bhf Neckargemünd Altstadt.
  
 
  Mein Fazit:
  Ein wirklich toller Weg. Die vielen Städte und ihre Altstädte, die schmucken Ortschaften laden zum verweilen ein. Die 
  Wanderung durch Mischwälder, Streuobstwiesen, Felder und durch die Neckarauen machen richtig Lust zum 
  Wandern. Aber er ist anstrengend. Seine Anstiege, teils arg steil über Treppen, Serpentinen oder einfach gerade aus 
  den Berg hoch über Wurzelwege müssen bewältigt werden. Gute Beine und eine ebenso gute Kondition sind auf 
  diesem Weg von Vorteil.
  Da Bilder mehr sagen als tausend Worte schaut im Fotoalbum nach. Der Link dazu ist auf dem Neckarsteig-N
 
  
 
  28.08.18 - 03.09.18
 
 