 
 
  © by Tom Fuchs
 
  
 
 
 
  Lahnwanderweg V1.2
  von Aumenau nach Lahnstein
  08.08.15 - 14.08.15
 
 
 
  08.08.2015 Niederlahnstein – Nievern, 12 km
  Los ging es morgens zeitig mit der Bahn nach 
  Niederlahstein sodass wir – Wanderkamerad Lothar und 
  Ich - gegen 11:30 Uhr unsere Wanderung starten konnten. 
  Die eigentliche letzte Etappe des Lahnwanderweges "Von 
  der Quelle bis zur Mündung" war unsere erste Etappe, 
  allerdings "gegen den Strich". Somit mussten wir die 
  Ruppertsklamm – das abschließende Highlight dieser Etappe 
  in normaler Richtung – von unten nach oben erwandern. Eine 
  anstrengende und schweißtreibende Angelegenheit. Aber 
  trotzdem ein schöner 1500m langer Anstieg über gut gesichertem Weg. Nun ging es entspannt über 
  breite Wege oberhalb der Lahn durch Mischwald bis zu einem Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz und 
  schönen Blick über Fachbach und Nievern. Unserer „Basislager“, direkt an der Lahn liegend hatten 
  wir bereits erblickt. Erste Etappe geschafft.
 
  
 
  09.08.2015 Balduinstein – Obernhof, 20 km
  Mit dem Bus des Schienenersatzverkehres 
  (SEV) ging es nach Balduinstein, Start 
  unserer zweiten Etappe. Da uns das Ende der 
  Etappe 16 nicht bekannt war starteten wir 
  natürlich auf der falschen Etappe. Anstatt 
  nach Obernhof ginge wir den Berg hoch in 
  Richtung Limburg. Oben in  Hausen merkten 
  wir es, der Weg schlug die falsche Richtung 
  ein. Also nochmal runter nach Balduinstein, 
  100 Höhenmeter nicht ganz umsonst, die 
  Beinmuskulatur war aufgewärmt. Nun aber in die richtige Richtung, an der Burgruine Balduinstein 
  entlang erklommen wir wieder die Lahnhöhen. Permanent ging es Berg auf und Berg ab, eine 
  wahrlich sportliche Angelegenheit mit fast 900 Höhenmeter. Die wunderbaren Aussichtspunkte 
  entschädigten jedoch und luden zum Schauen und zur Rast ein. Nach den anstrengenden 20 km 
  schmeckte das „Belohnungsbier“ auf dem Fahrgastschiff „Bad Ems“ um so besser. Eine herrlich 
  entspannte Schifffahrt durch das Lahntal von Obernhof nach Bad Ems lies die Freude am Wandern 
  in uns wieder wachsen. 
 
  
 
  10.08.2015 Aumenau – Limburg, 26 km
  Unsere heutige Etappe begann an dem Ende 
  unserer vorjährigen Wanderung auf dem 
  Lahnwanderweg, in Aumenau. Mit SEV und 
  Bahn ging es gegen 10:00 Uhr los. Gemütlich 
  und entspannt ging es die ersten Kilometer 
  durch die Lahnauen. Nach einer sanften 
  Steigung ging es über Wiesen und Felder, 
  offene Landschaft mit bestem Blick über 
  die selbige lässt das Wandererherz hoch 
  schlagen. In Runke, mit Blick auf die Burg, 
  machten wir an der Lahn unserer Mittagspause. Bei sommerliche Temperaturen gönnte sich Jung 
  und Alt ein Bad in der Lahn. Meinen Füssen tat das kühle Nass ebenfalls gut. Gestärkt und 
  erfrischt ging es weiter in Richtung Limburg. Über flache Wiesen und Felder ließ es sich trotz der 
  sommerlichen Hitze gut wandern. Leider konnten wir ab Eschhofen nicht durch die Lahnauen bis 
  nach Limburg wandern. Wegen Brückenneubau wurde der Weg über die L3020 umgeleitet. Wir 
  genossen das Gehen im Schatten.
 
  
 
  11.08.2015 Limburg – Balduinstein, 16 km
  Gegen 09:30 Uhr kamen wir in Limburg an. 
  Da es heute eine kurze Etappe war 
  schlenderten wir noch etwas durch die 
  schmucke Altstadt von Limburg hoch zum 
  Dom und wieder zurück zum Bahnhof, 
  unserem Etappenstart. Entspannt ging es 
  nach Diez und einem kurzen Abstecher zur 
  Jugendherberge die sich in der Burg 
  befindet. In Diez ging es hoch zu einem 
  schmalen Pfad der an der Kante zum Lahntal 
  vorbei läuft. Wieder runter nach Fachingen 
  - bekannt durch sein Wasser – ging es an 
  einem herrlich grünen Kräutergarten vorbei. 
  Im Wald dann ging es kurz aber heftig den Berg hoch, durch den Wald und kurz vor Hausen 
  wieder aufs offene Land. Ab Hausen den Berg runter wieder nach Balduinstein. Die Wartezeit auf 
  den Bus des SEV verkürzten wir uns mit einem frischen Bierchen.
 
  
 
  12.08.2015 Obernhof – Bad Ems - Nievern, 24 km
  Ein weitere Wanderkamerad, Nobert, kam 
  Tags zuvor zu uns. Wir konnten also zu Dritt 
  die heute anstehenden 850 Höhenmeter 
  bewältigen. Mit einem letzten Blick zu 
  Kloster Arnstein und über Obernhof ging es 
  hoch durch den Wald, über einen felsigen 
  durch Seile gesicherten Weg an der Kante 
  vorbei zum Aussichtspunkt Hohe Lay. Leider 
  war der Aussichtspunkt wegen 
  Einsturzgefahr gesperrt. Also ging es nach 
  einer kurzen Trinkpause den Berg runter 
  nach Nassau. Am Denkmal des Freiherr von und zum Stein legten wir eine kleine Rast ein. Nun 
  mussten 266 Höhenmeter überwunden werden. Eine schweißtreibende Angelegenheit bei der uns 
  auch der Aussichtspunk Kuxlay nicht aufhalten konnte. Oben dann, irgendwo auf Baumstämmen am 
  Wegesrand, machten wir unsere verdiente Mittagspause. Wurstbrötchen und Cola schmeckten so 
  gut wie nie. Gestärkt ging es den Berg runter nach Dausenau. Nun wurden die letzten 200 
  Höhenmeter bewältigt und wir erreichten den Concordiaturm. Ab dort ging es über steinigen Weg 
  abwärts, vorbei an einigen Aussichtspunkten und zu guter Letzt durch ein Parkhaus direkt in den 
  Kurort Bad Ems hinein. Vorbei am feudalen Kurhaus ging es  weiter über den Radweg an der Lahn 
  vorbei zum Ende unserer heutigen Etappe.
 
  
 
  Abschließendes Fazit:
  Nun hab ich tatsächlich den ganzen Lahnwanderweg von der Quelle bis zur Mündung erwandert. 
  Alles in allem für mich ein Weg von über 350 km, inlusive aller Etappen, Zugangswege und 
  Irrläufer. Ein wahrlich wunderschöner Weg, abwechslungsreich und spannend. Mal locker durch die 
  Lahnauen aber auch sehr anstrengend den Berg hoch.
  Beginnend an dem kleinen Quellteich im Rothaargebirge bei Hagel, Wind und Regen und endend bei 
  sommerlich heißen Temperaturen in Nievern. Viel Wald und Berg nicht nur im Rothaargebirge und 
  ebenso viel offene Landschaft mit Feldern und Wiesen weiter Flussabwärts.
  Die Möglichkeit des „Mobilen Wanderns“ war und ist eine gute Idee und funktionierte trotz des 
  SchienenErstatzVerkehrs wegen Modernisierung der Signalanlage zwischen Lahnstein und Limburg 
  auch super. Ist dieser Text auf meiner Website lesbar dann wird wohl diese Modernisierung  
  abgeschloßen sein.
  Gerne erinnere ich mich an diese insgesammt drei Wochen lange Wanderung. „Der Lahnwanderweg. 
  Von der Quelle bis zur Mündung“
  Ich beantworte natürlich gerne Fragen zu meinem Weg. Leider sind meine  GPS-Tracks wegen 
  Systemwechsel in den Tiefen meines Computers verschwunden. Geblieben sind nur die Bilder der 
  Tracks. Vielleicht tauchen sie ja wieder auf.
 
 
   
 
 
  All’ Zeit einen guten Weg und: Wo ein Weg ist, ist ein Wille! 
  Tom
 
 